Eine Begegnungsstätte mitten im Ort
Dorftreff „Gehrda“ mit Tag der offenen Tür vorgestellt / Keine Konkurrenz zu bestehenden Angeboten
Tag der offenen Tür beim Dorftreff in Gehrde: Am Sonntag kamen viele Besucher, um sich ein Bild von der Einrichtung zu machen, die für das Dorfleben und die Menschen zu einem Zentrum der Begegnung werden soll.


Kaum waren die Türen um 14 Uhr geöffnet, kamen die Besucher. Bei Kaffee und Kuchen entwickelten sich schnell Gespräche, und viele drehten sich darum, was im Dorftreff in Zukunft angeboten werden könnte. Lesenachmittage, ein Repair-Café, Mal- und Zeichenkurse, eine Quizveranstaltung für Gruppen, ein Begegnungsfrühstück und vieles mehr wurde besprochen. An einem Flipchart hing bereits ein Plan für die kommenden Woche, und die ersten Teilnehmer konnten sich eintragen.
Begrüßt worden waren die Besucher von Bürgermeister Günther Voskamp und von Siegfried Ludger und Jutta Buhl, den beiden hauptamtlich Aktiven, die den Treff betreuen werden. Siegfried Ludger hatte im September mit vielen Helfern die Räume des Dorftreffs hergerichtet. Stühle und Sitzbänke waren bezogen, eine Küche eingebaut und Holzleisten an den Wänden unterhalb der Decke installiert worden. Dort hatten Helfer in den vergangenen Tagen Bilder aufgehängt, damit es im Treff gemütlich wird. Eine erste Ausstattung mit Geschirr, Besteck und Küchenutensilien ist vorhanden, sodass der Treff betriebsbereit ist. Ein Klavier steht auch im Treff. Das ist eine Leihgabe der Familie Mohs aus Gehrde.
Damit sich der Dorftreff, der im übrigen „Gehrda“ heißt, zu einer festen Institution etabliert, sei es wichtig, dass viele Menschen die Angebote wahrnehmen, aber auch, dass es möglichst viele Menschen gibt, die Angebote machen, erklärte Siegfried Ludger. Er betonte: „Ich möchte, dass sich alle Gehrder Bürger aufgerufen fühlen, den Dorftreff mit Leben zu füllen, ob als Besucher oder aber aktiv mit einer Idee. Der Dorftreff ist eine Einrichtung für alle, egal welcher Konfession oder welchen Alters.“ Und Jutta Buhl vom Organisationsteam erklärte: „Ich bin gerne kreativ, und ich mag, wenn etwas Neues entsteht und Menschen gemeinsam etwas unternehmen und bewegen.“ Sie freue sich auf ihre neue Aufgabe.
Der Dorftreff solle aber keinesfalls als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten im Ort verstanden sein, erklärte Ratsfrau Ingrid Thesing, die sich auch im Treff engagiert. Weder der Kirche noch der Gastronomie will man Konkurrenz machen. Vielmehr soll der Dorftreff das Angebot für die Menschen erweitern und ergänzen.
Die Seniorenbeauftragte der Samtgemeinde, Gabi Linster, war auch zu Eröffnung gekommen. Ihr ist sehr wichtig, dass Senioren, die allein zu Hause sind, im Gehrder Dorftreff eine Begegnungsstätte finden und sich willkommen wissen.
Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt
Autorin (Text und Fotos): Sigrid Schüler